Unsere Forschungsgruppe Lungenbildgebung, in der Wissenschaftler der Charité-Kinderradiologie und des Universitätsklinikums Würzburg gemeinsam an neuen Einsatzmöglichkeiten der Kernspintomographie (MRT) für die Bildgebung der Lunge forschen, konnte erfolgreich in der führenden Fachzeitschrift Radiology publizieren.
Im Rahmen des Projektes wurden Patienten mit Cystischer Fibrose (Mukoviszidose) vor und nach Beginn einer medikamentösen Therapie mit einer Kombination sog. CFTR-Modulatoren mittels funktioneller Lungen-MRT untersucht. Die Daten zeigen, dass die Verbesserungen der Lungenfunktion mit der kontrastmittelfreien MRT unter Verwendung sog. UTE-Sequenzen messbar waren. Im Gegensatz zu anderen Verfahren der Lungenfunktionsdiagnostik ermöglicht die MRT, die Lungenfunktion für spezifische Bereiche der Lunge zu messen und somit zu ermitteln, in welchen Regionen sich eine Funktionsverbesserung im Rahmen der Therapie ergeben hat. Mit der Machbarkeitsstudie konnten Dr. Julius Heidenreich und Co-Autoren erstmals demonstrieren, dass die Technik nicht nur für die Messung der Lungenfunktion geeignet ist, sondern dass sie sich auch eignet, um den Einfluss bestimmter Therapien auf die Lungenfunktion zu messen. Wir glauben, dass die Technik auch für die Verlaufsbeurteilung anderer Lungenerkrankungen geeignet ist und werden dazu weitere Untersuchungen durchführen.
Hier finden Sie den vollständigen Fachartikel sowie einen wissenschaftlichen Kommentar.
Kontakt
Ärztlicher Leiter der Pädiatrischen Radiologie, Facharzt für Radiologie mit Schwerpunktbezeichnung KinderradiologieCharité - Universitätsmedizin Berlin
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CVK, Mittelallee 8Zurück zur Übersicht